Ich bin 1979 geboren, also nicht mehr ganz so jung, aber auch noch nicht uralt. Immer wieder frage ich mich, ob irgendwann der Tag kommt, an dem ich mich alt fühle, denn irgendwie fühle ich mich seit 20 immer gleich. Aufgewachsen bin ich am Zürichsee und bin davon auch im Erwachsenenalter nie länger als 1-2 Monate um die Welt zu bereisen weggekommen.

In die weite Welt hat es mich schon immer gezogen, seit aber unser Pferd Camélia im Frühling 2021 den Weg in unsere Familie fand, hat sich die Reiserei drastisch reduziert und das ist auch gut so. Mein Mann und ich leben in einer WG mit einem Kater und einer Kätzin die uns sehr gut erzogen haben und von denen wir viel lernen dürfen. Mein bester Lehrer ist Camélia. Sie ist eine Seele von einem Pferd und wenn sie mich anschaut, geht mir das Herz auf. Gleichzeitig ist sie eine sehr willensstarke Persönlichkeit und muss sich ernst- und wahrgenommen fühlen, sonst stellt sie sich quer. Kommt man gestresst im Stechschritt daher und will zackig vorwärtsmachen, dann ist man bei ihr an der komplett falschen Adresse. Für mich ein toller Spiegel und das beste Mittel mich zu entschleunigen und wieder zu erden.

2022 begann ich das Studium der Tierhomöopathie an der SHI in Zug und hatte mich vom ersten Moment an genau am richtigen Ort gefühlt. Alles, was die Homöopathie betraf, saugte ich wie ein Schwamm auf und wollte noch immer mehr wissen. Noch nie hatte ich mich irgendwo so dazugehörig gefühlt. Und weil der Wissensdurst auch nach 3 Jahren Tierhomöopathie Studium noch nicht gestillt ist, habe ich im Sommer 2025 das 3-jährige Studium der Humanhomöopathie an der SHI begonnen um künftig nicht nur Vierbeiner, sondern auch ihre Menschen homöopathisch begleiten zu können.

Wenn ich nicht gerade arbeite, lerne oder mit Camélia unterwegs bin, gehe ich gerne Skifahren, Wandern, Joggen, Tanzen oder Stand-up-Paddeln. Ich lese gerne, die letzten Jahre aber eigentlich fast ausschliesslich homöopathische Fachliteratur, denn ich merke mit jedem Tag, an dem ich mehr lerne, wieviel ich noch nicht weiss. Immer wieder lese ich ein Arzneimittel durch und erkenne neue Aspekte davon was einer der zahlreichen Gründe ist weshalb mich die Homöopathie so fasziniert. Jeden Tag etwas Neues zu lernen, macht für mich aus einem Tag einen wertvollen Tag.

Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig, sonst lasse ich es bleiben. Ich bin genau, exakt und analytisch, was wichtige Eigenschaften in der klassischen Homöopathie sind. Wenn es gerade nicht um meine Patienten oder die Homöopathie geht, kann es auch mal ein wenig chaotisch zu und her gehen und in meinem Privatleben bevorzuge ich Spontanität und Flexibilität. Respekt, Aufrichtigkeit, Verständnis und Empathie sind für mich selbstverständlich im Umgang mit Mensch und Tier.

Ich habe bewusst die ersten 3 Blogartikel zum Praxisstart, dem Sinn und Zweck dieses Blogs und zu mir als Person geschrieben, um euch ein Gefühl für mich und meine Arbeitsweise zu vermitteln. Ab jetzt tauchen wir ins Thema Homöopathie für Tiere ein und starten im nächsten Artikel mit einem Meerschweinchen, das nach dem Tod seines Kameraden massiven Haarausfall am ganzen Körper bekam. Es lohnt sich also, wenn du in ein paar Wochen wieder hier vorbeischaust.